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Stationäre Erziehungshilfen für unbegleitete minderjährige Geflüchtete

Sprachen: arabisch, kurdisch, türkisch, farsi, dari, paschtu, russisch, englisch

 

Weitab der Heimat, ohne elterliche Hilfe suchen sie Schutz in Deutschland – unbegleitete minderjährige Asylsuchende (UMA). Sie sind vor Krieg, politischer Verfolgung, Naturkatastrophen, Armut oder anderen lebensbedrohlichen Situationen geflohen. Viele der Jugendlichen haben traumatische Erfahrungen. In der neuen Umgebung stoßen sie auf eine fremde Sprache, auf unbekannte soziale Regeln und für sie undurchschaubare gesellschaftliche Strukturen. Dazu kommt eine überfordernde Bürokratie.

Im Rahmen unserer Betreuung unterstützen wir unbegleitete minderjährige Geflüchtete, diese Herausforderungen zu meistern und eine positive Zukunftsperspektive aufzubauen. Damit ein „Ankommen“ in Deutschland gelingt, schaffen wir ein förderndes Umfeld, in dem sich der junge Mensch psychisch stabilisieren, persönlich entwickeln und gesellschaftlich integrieren kann.

Unsere Ziele:

  • Aufarbeitung von Migration und Fluchterfahrung sowie psychische Stabilisierung (u.a. durch psychologische Betreuung)
  • (Weiter) Entwicklung der persönlichen und sozialen Kompetenzen
  • die selbstständige und eigenverantwortliche Bewältigung des Alltags
  • die Klärung, Aufrechterhaltung und Pflege von familiären und sozialen Beziehungen zum Herkunftsland trotz räumlicher Entfernung
  • Aufbau neuer Beziehungen durch die aktive Beteiligung am sozialen, kulturellen und gesellschaftlichen Leben
  • Förderung der Integration durch die Teilnahme an sprachlicher, schulischer und beruflicher Bildung
  • Kennenlernen und Akzeptanz der neuen Regeln, Normen und Werte, Reflektion der kulturellen Unterschiede zwischen Ziel- und Herkunftsland
  • Unterstützung bei der Suche nach der eigenen Rolle (Identität) in der neuen kulturellen und gesellschaftlichen Umgebung

Eine kultursensible Herangehensweise, systemisches Handeln und eine umfassende Netzwerkarbeit mit allen Akteuren (Jugendämtern, Ärzten, Schulen, Therapeuten usw.) sind die Grundlagen unserer Arbeit. Ein zentraler Baustein ist die Zusammenarbeit mit den Familien in den Herkunftsländern.

Wir fördern den Austausch zwischen Jugendlichen unterschiedlicher Herkunft und helfen ihnen dabei, Gemeinsamkeiten und Anknüpfungsmöglichkeiten zu entdecken (Transkulturalität).

Viele unserer Fachkräfte haben ihre eigene Migrationsbiografie. Mit dieser Expertise haben sie ein tiefes Verständnis für (kulturelle) Unterschiede und die besonderen Herausforderungen einer gelingenden Integration.

 

Kontakt:

Clearingstelle, Betreutes Einzelwohnen und Wohngruppe für UMA

Ansprechpartnerin: Mariya Globig
Mobil: 0176 111 66 223
Tel.: 030 291 88 57
Mail: